Erinnerungen… Teil 1

Weil mein letzter Beitrag schon so lange zurückliegt, fange ich da an, wo ich gerade stehe, bzw. sitze 🙂 Ich sitze in meiner ersten eigenen Wohnung, einem Geschenk des Himmels, auf einem großen Sofa. Nebenan in der Küche sitzt Ladina, meine Mitbewohnerin und lernt für ihre Prüfung. Ladina ist ebenfalls ein Geschenk des Himmels für mich. Sie ist 19 Jahre alt, ist Schweizerin in Deutschland geboren und in Rumänien aufgewachsen. Sie ist hier in Rumänien um Lehramt zu studieren, hat hier auch einige Jahre mit ihren Eltern gelebt, bevor die wieder zurück in die Schweiz sind.

Es fällt mir schwer zu schreiben, obwohl das sonst immer eher eine Möglichkeit war, meine Gedanken endlich mal zusammenzufassen. Es fällt mir schwer, weil so lange Zeit vergangen ist und ich nicht dazu gekommen bin zu schreiben und wenn ich mal Zeit hatte, wusste ich nicht wie ich beginnen sollte. Deshalb habe ich es so lange vor mich hergeschoben und es mir damit immer schwieriger gemacht zu starten.

Es gibt so viel zu erzählen, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll…

Vielleicht beginne ich mit dem Grund, warum ich heute schreibe…

Der Grund ist einmal der Tagesvers für heute: Prediger 4;9-10

Zwei sind besser dran als einer, denn sie haben einen guten Lohn für ihre Mühe. 
10 Wenn sie fallen, hilft der eine dem anderen auf. Doch weh dem Einzelnen, der hinfällt, und keiner ist da, der ihm aufhilft.

Als ich heute vom Kindergarten nach Hause kam und mit meiner Mitbewohnerin über das redete, was mir grad so extrem auf der Seele brannte, sagte sie mir diesen Vers. Und ich musste mit den Tränen kämpfen… wie so oft in den letzten Wochen. Aber dazu später mehr. Ich beschloss heute alles andere stehen zu lassen und mich ans Schreiben zu setzen. Aber dazu brauchte ich Motivation. Und da der blaue Himmel, Sonnenschein und Schnee scheinbar nicht ausreichend waren, habe ich mir meine ersten Einträge zum Thema Rumänien durchgelesen. Und da liefen die Tränen nur so…

So haben wir uns heute beide angespornt und unterstützt, unsere Aufgaben zu machen. Die letzten Wochen waren nicht so leicht für mich.

Es ist jetzt fast ein Jahr her, seit ich zum ersten Mal über Rumänien geschrieben habe. Schon über ein Jahr, seit ich den Ruf hierher gespürt habe…

Wow! Die Zeit ist echt extrem schnell vergangen..

Als ich mir die Texte von damals noch einmal durchgelesen habe, fand ich auch wieder die Worte um loszuschreiben.

Ich beginne da, wo ich aufgehört habe mit schreiben… In der zweiten Woche in meinem neuen Zuhause…

Die Woche begann schön und schmerzlich zugleich… wir hatten einen wunderschönen Tag in den Bergen mit meinen Freunden und deren Freunden. Als Einstieg war dies total schön, denn ich konnte damals nur ahnen, wie die nächsten Wochen aussehen würden. Und da im Kindergarten noch darauf gewartet werden musste, das der Boden fertig wird, konnten wir da noch nicht viel machen.

Zugleich war der Tag aber auch der Tag, an dem ich mich von meiner Schwester verabschieden musste. Die mich kennen wissen, wie sehr ich Abschiede hasse und das mir dieser besonders schwer fiel.

Die nächsten Tage waren gefüllt mit Renovierungsarbeiten in meiner Wohnung…

Wenn ich daran zurückdenke, bin ich noch heute unendlich dankbar für die Hilfe von Christiane, Samy, Edy und den Kids, die alle so fleißig am Helfen waren. Und natürlich auch für die Frauen der Gemeinde, die mitgeholfen haben, beim Putzen der Wohnung.

Luna war tatsächlich auch schon bei mir zuhause 😊

Dann kam ein Tag, mit dem ich nicht mehr gerechnet hatte. Eine Überraschungsparty für mich! Christiane und die Frauen der Gemeinde haben sich viel Mühe gegeben und Edy hielt zu Beginn eine Rede. Auch wenn ich an diesem Abend nicht alles verstand, so war es für mich ein ganz besonderer Abend. Meine Geschenke fanden auch gleich einen Platz in meiner Wohnung bzw vor meiner Wohnung 😉.

Am 27. August begann dann meine erste große Herausforderung in Rumänien 🇷🇴…

Eine Woche Fortbildung. Einige Autostunden entfernt, sollten meine Kollegin Ana (die ich an dem Tag übrigens erst kennenlernte) eine Woche lang mit 60 anderen Erzieherinnen aus christlichen Kindergärten Rumäniens, uns weiterbilden zum Thema Zahlenland und Christliche Werte und anderen interessanten Themen.

Ana und ich verstanden uns gut und das war eine Riesen Erleichterung für mich. Und dennoch war die Woche für mich extrem schwer. Ich hatte viel mit Heimweh zu kämpfen. Einige Vorträge waren auf deutsch und wurden ins Rumänische übersetzt. Aber nicht alle und gerade bei Gruppenarbeiten war mein rumänisches Vokabular am Ende und ich an meiner emotionalen Schmerzgrenze angelangt. In der Zeit hat Gott mir Telefonate und Nachrichten geschickt von meinen Freunden, die mir geholfen haben, durchzuhalten und wirklich viel mitzunehmen aus dieser Zeit.

Unsere Willkommensgeschenke ❤️

Das bedeutet soviel wie: Im Herzen Gottes hast auch du einen Platz!

Auf den kleinen Herzen stehen die Orte der Kindertagesstätten die anwesend sind.

Willkommen im Zahlenland!

Team Şelimbăr ❤️

Für Ana (Andrea heißt sie bei manchen) und mich begannen die ersten Hürden. Plane mal auf Englisch, wie du all das im Alltag machen möchtest, bzw. erst einmal überhaupt wie die Räume aussehen sollen…

Das war tatsächlich schwieriger als gedacht. Ana kann nämlich fast kein Deutsch und ich damals noch fast kein Rumänisch. Aber Gott half uns bei jedem Schritt und ich spürte wie ich von Gebeten begleitet wurde.

Als wir von der Fortbildung zurückkamen, begann dann relativ schnell das Aufbauen der Möbel und Einrichten des Kindergartens.

Zu dieser Zeit war gerade Lisa zu Besuch. Die Tage waren gefüllt bis zum Abend mit Vorbereitungen für die Eröffnung des Kinderklubs. Streichen, auspacken, Möbel aufbauen, einen Platz finden, diesen 10 mal ändern, Kreativität freien Raum lassen…

Zwischendrin wurde meine Küche eingeweiht und wir haben einen Abend alle zusammen bei mir gegessen. (Zu der Zeit wohnte ich noch bei Edy im Haus)

Es war noch so viel zu tun… manchmal wusste ich nicht, wo mir der Kopf stand. Aber die Einweihung kam immer näher und es musste alles fertig werden.

Dann erlebten wir wieder mal ein Wunder. Wir haben so viel gebetet, dass die Spendenlieferung rechtzeitig kommt und vor allem das noch passende Möbel für den Kindergarten dabei sind… und rechtzeitig zum Einräumen kam der LKW aus Deutschland an.

Lisa saß indessen am Laptop und konnte sich kreativ austoben… es gab für sie mehr als genug zu Helfen. So gestaltete sie mal eben das Logo für den Kinderklub, das Schild für den Gruppenraum und Namensschildchen für die Kids ❤️

Dann kam der Samstag vor der Eröffnung (die sollte am Montag sein)…

Aber für heute ist erstmal Schluss… keine Sorge diesmal lasse ich mir mit dem nächsten Beitrag nicht soviel Zeit. 🙂

Wie es dazu kam, dass ich eine Mitbewohnerin habe und wie die letzten Monate für mich so waren, dass werde ich in den nächsten Beiträgen ausführlicher erzählen.

Angekommen, aufgenommen

Angekommen…

Seit etwa einer Woche bin ich nun schon hier in meiner neuen Heimat Rumänien. Und ich muss sagen, es ist so als wäre ich keine 4 Monate weggewesen. Okay außer dass das Gemeindehaus mittlerweile viel weiter ist und es noch heißer draußen ist.

Meine jüngste Schwester Johanna und ich sind am 14.August um 11.15 Uhr Ortszeit (in Rumänien haben wir eine Stunde Zeitverschiebung), angekommen.

Die Begrüßung war sehr herzlich und ich freute mich so richtig wieder hier zu sein.

Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten, ging es am späten Nachmittag zuerst in meine Wohnung… Meine Wohnung… klingt noch etwas fremd aber irgendwie auch schön.

Mit den Kids an der Hand und der Stoppuhr ging es dann zu Fuß los…

Ganze 6 Minuten haben wir gebraucht. Ist Gott nicht großartig? Und auch von meiner Wohnung zur Gemeinde und damit meinem neuen Arbeitsplatz sind es nur 9 Minuten Fußweg (mit Kindern).

Ich habe mich sofort in meine Wohnung verliebt, trotz all der Arbeit die sie momentan und auch zukünftig mit sich bringt. Ich wünsche mir, dass diese Wohnung zu einem Ort wird, an dem Menschen sich wohl fühlen, sie gerne zu Gast sind und jeder einzelne sich wertgeschätzt fühlt. Und vor allem soll es ein Ort werden, wo Menschen dem begegnen, der sie unbeschreiblich liebt.

Die ersten Tage waren gefüllt mit Putzen, auspacken, putzen und vielem mehr… vorerst noch nur in meiner Wohnung.

Manchmal hatte man das Gefühl es nimmt kein Ende… All die Kisten, die sich stapeln…

Und dann kam das erste Wochenende. Und ich merkte, wie gut es tut, wirklich auszuruhen. Und auch mal gedanklich Dinge einfach stehen zu lassen. Der Samstag brachte uns in die Berge… Păltiniș… ein Ort der Erinnerungen wach rief von der Zeit im April. Diese Berge haben mich schon damals einfach nur fasziniert. Ich bin Gott so dankbar, dass er die Welt mit solch gigantischen Riesen bereichert hat. Und einer solch malerischen Schönheit an Natur und Farben.

Und noch etwas wurde mir als Geschenk des Himmels wieder neu bewusst: wie schön es ist, solche Tage nicht alleine, sondern mit Freunden zu genießen. Mit Freunden, die Gott einfach in mein Leben gestellt hat und für die ich ihm unendlich dankbar bin. Auch wenn ich sie noch nicht so lange kenne und manche erst an dem Tag kennengelernt habe, bedeuten sie mir schon eine Menge. Und ich kann nicht anders als Gott von Herzen zu danken, für diese Menschen, die mich so herzlich in ihrer Mitte aufgenommen haben und mir damit das Einleben viel leichter gemacht haben.

Auch bin ich sehr froh, dass ich meiner kleinen Schwester diesen Ort habe zeigen können. Es war ein sehr bewegender Tag für mich. Nicht nur die unbeschreiblich schöne Natur, die schöne Gemeinschaft beim Essen oder auch beim Sitzen im Bach damit die Hitze erträglich ist…

Hier sind es die Rumäner wahrscheinlich gewohnt, aber meine Schwester und ich waren das nicht gewohnt: als wir noch am Essen waren, kam eine riesige Herde Schafe an uns vorbei… wir saßen an einem Bach und der Hirte trieb seine Schafe direkt neben uns über den Hügel.

Das interessante war für mich, mir den Psalm 23 einfach nochmal ins Gedächtnis zu rufen, über den ich eine Woche vorher eine Predigt gehört hatte…

Und ich konnte dem Psalmist nur zustimmen… Der Herr ist mein Hirte … er sorgt für mich und führt mich nur dahin, wo es richtig für mich ist. Er ist und bleibt mein Hirte. Ob in Deutschland oder in Rumänien.

Am Sonntag war dann für meine Schwester der erste rumänische Gottesdienst. Es ging um den Text, der an die Gemeinde zu Laodizea geschrieben wurde… darum das wir nicht lauwarm sein sollen, sondern ganz Jesus nachfolgen sollen.

Was heißt das für mich persönlich? Wo bin ich weder kalt noch warm? Wo habe ich Bereiche in meinem Leben, die ich noch nicht ganz in Gottes Hände gegeben habe?

Ich hab festgestellt, dass es oft meine Sorgen sind… viel zu oft sorge ich mich. Und auch das war in der Einleitung für mich ganz passend: Gott ist anwesend! Und in seiner Gegenwart brauche ich mir keine Sorgen zu machen… er sorgt und kümmert sich um mich wie ein Hirte.

Gerade die letzte Woche bevor ich nach Rumänien geflogen bin, hätte ich einige Sorgen. Ich habe mich zwar drauf gefreut, meine Freunde wiederzusehen und den Kindergarten aufzubauen, aber dennoch waren Sorgen da. Und ich bin Gott so dankbar, dass ich diese Zeit in Wildberg erleben durfte. Dort konnte ich in den Gottestdiensten mich ganz auf meine Aufgabe hier ausrichten. Ich konnte auftanken und durfte mich neu erinnern, dass Gott mich ganz genau kennt.

An dem vorletzten Tag machte ich einen Spaziergang zu einem Bach. Ich genoss die Ruhe und das Gespräch mit Gott. Vor genau einem Jahr habe ich auch dort gestanden und Gott gefragt, was er mit meinem Leben machen möchte und nun, ein Jahr später stand ich da und durfte ein Stückchen mehr von Gottes Plan sehen. Und als ich den Weg fotografierte, wurden mir diese Fotos zu einer weiteren Predigt. Ich machte 2 Fotos…zuerst war der Weg ganz scharf zu sehen, weil ich den Fokus auf den Weg gerichtet hatte. aber dadurch war der Himmel so überbelichtet, dass man das wunderschöne blau nicht mehr sehen konnte. Beim 2. Foto stellte ich den Himmel scharf… der Weg war nun unschärfer und etwas dunkel aber dafür leuchtete der Himmel wundervoll blau. Ich überlegte und musste feststellen, dass Gott mir dadurch etwas ganz deutlich zeigen wollte… wenn ich meinen Fokus nur auf den Weg richte, der manchmal steinig und schwer wird, dann sehe ich die Schönheit des Himmels und das eigentliche Ziel unscharf oder gar nicht. Wenn ich aber meine Gedanken und Taten nach oben richte und auf Gott schaue und vertraue, dann ist es egal wie dunkel der Weg auch sein mag. Das Blau des Himmels wird alles überstrahlen und mir viel größere Freude bereiten.

Und genau mit diesem Blick möchte ich in die Zukunft gehen.

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?

Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat…

Auf in die nächste Woche…

„Geh unter der Gnade, geh mit Gottes Segen, geh in seinem Frieden, was auch immer du tust…“

Monatelang hatte meine kleine Schwester auf diesen Tag hingearbeitet 😉. Ich wurde aus dem Zimmer geschickt, musste mir die Ohren zuhalten und durfte hier und dort nicht ins Zimmer gucken… und all das nur wegen diesem Sonntag.

Nachmittags sollte meine Abschiedsfeier steigen.

Doch der Vormittag hatte für mich schon große Bedeutung. Es war mein letzter Gottesdienst in meiner Heimatgemeinde… und auch wenn ich das noch nicht ganz so realisieren konnte, war mir total komisch zu Mute.

Die Lieder und die Worte aus den Predigten gingen mir sehr nahe. Es ging darum, seinen Platz zu erkennen, den Gott einem gegeben hat. Es ging um Berufung und Gaben, die Gott uns geschenkt hat um ihm damit Ehre zu bereiten. Auch das Gebet, das für mich gesprochen wurde. Als Abschluss sang meine Gemeinde das Lied aus dem Titel oben… ja es fiel mir schwer, mich zu verabschieden… vorerst für ein Jahr… dann komme ich im Sommer zurück um zu klären, wie es weitergeht..

Vielen Dank für all die guten Wünsche, für jedes Gebet, jeden Ratschlag…

Nach dem Mittag kamen die ersten Gäste an… und dann hatte all die Heimlichtuerei ein Ende…

Es wurde ein Nachmittag und Abend, den ich nicht vergessen werde. Meine Familie hat sich so richtig viel Mühe gegeben. Meine Freunde haben mir so eine Freude gemacht und mir wieder einmal gezeigt, dass sie alle Geschenke Gottes sind, die mich auf meinem Weg begleitet haben und es weiter hin tun werden.

Die Torte hat meine Liebe Tante gebacken! Sie ist da echt Profi drin… und sie hat sooo gut geschmeckt.

Ich kann gar nicht sagen, was mir dieser Tag und die Menschen mit denen ich ihn erleben durfte, bedeutet hat. Ich bin einfach überwältigt und werde mir all die Wünsche nochmal in Ruhe anhören, durchlesen und verinnerlichen.

Am meisten Danke ich Gott, der mir an dem Tag einfach auf so wunderbare Art und Weise gezeigt hat, dass er für mich sorgt und das Menschen im Gebet hinter mir stehen werde, wie sie es bisher getan haben.

Leute, ich werde euch sehr vermissen!!!!!!

Aber Rumänien ist gar nicht so weit weg wie ihr denkt. 😉 Ihr dürft mich gerne besuchen kommen!

Diejenigen, die gerne auch ein Lesezeichen mit meinen Kontaktdaten und Aufgaben haben möchten, dürfen sich gerne per Handy oder auch E-Mail: maccy92@web.de melden.

Und wenn jemand von das Projekt Kindergarten oder auch meine Arbeit finanziell unterstützen möchte, schickt mir einfach eine E-Mail und ich schicke euch dann die Daten zu.

Noch 12 Tage und 18 Stunden…

Hallöchen ihr Lieben,

ja es ist schon ne Weile her seit ich das letzte Mal geschrieben habe…

Ich bin in den letzten Monaten nicht dazu gekommen… es war soviel los…

PACKEN, PACKEN, PACKEN…

Papiere erledigen, und bis zum 12. Juli hab ich noch Vollzeit gearbeitet…

Eigentlich ist erst seit gestern so ein bisschen Ruhe reingekommen.

Denn am Montag wurde der letzte Teil des LKWs beladen. Seit gestern früh ist dieser nun auf dem Weg nach Rumänien um die Sachen für den Kindergarten und die für meine Wohnung abzuliefern. Ihr dürft gerne mit für die Bewahrung auf der Fahrt beten. Laut den Fahrern sollten Sie heute Abend evtl. ankommen…

Bin schon gespannt… es sind schlussendlich doch viele Sachen zusammengekommen.

Vielen Dank auch an dieser Stelle an alle, die so fleißig mitgeholfen haben. Danke an jeden Spender, der dem Kindergarten und auch mir, einige Wünsche erfüllt hat.

Ich kann einfach nur DANKE sagen für all das, was mir an Liebe entgegengebracht wurde.

Hier ein kurzer Einblick in die letzten Wochen…

Die Vorbereitungen auf die neue Heimat beginnen…

Ehe ich mich versah war schon mein letzter Arbeitstag da… und der Abschied von Kollegen, Kindern und deren Eltern.. 😢 die folgenden Bilder sind nur ein paar der vielen süßen, emotionalen Geschenke, die ich von Kindern und Eltern bekommen habe…

Irgendwann ging auch das dreimonatige Packen in die letzte Phase…

Ein letzter Einkauf für den Kindergarten und meine Wohnung… (Werbung) 🙂

Und unglaublich dankbar war ich für die Zeit, die ich mit meiner Familie genießen durfte. Eine ganze Woche war mein Bruder bei uns und ich konnte vor allem die Zeit mit meinem Neffen und meiner kleinen Nichte nutzen… wie sehr ich dieses Herumtoben mit meinem Neffen liebe!!! ❤️

Es ist offiziell… Rumänien 🇷🇴 Teil 12

Heute ist ein besonderer Tag! Der Tag an dem ich es öffentlich sagen und schreiben kann…

Monate lange Gedanken, Chaos der Gefühle, Freude und Schmerz…

Ich habe versprochen diesen Beitrag zu schreiben und hier ist er 🙂

Meine Entscheidung ist gefallen und ich glaube es gibt nichts, was mich davon abbringen könnte außer Gott würde seinen Auftrag an mich zurücknehmen:

Ich werde nach Rumänien umziehen, dort als Erzieherin und Kindermissionarin arbeiten und von dem weitererzählen, was Gott in mein Herz gelegt hat!

Puh, meine Hände zittern beim Schreiben…

Jetzt ist es raus. Für mich beginnt eine neue, spannende, aufregende Zeit.

Eigentlich stand diese Entscheidung schon am ersten Sonntag meines Aufenthaltes dort fest. Und während ich dort war, habe ich sie eigentlich schon fest gemacht. Viele Aufgaben habe ich schon mit Blick auf die Zukunft übernommen und bei den vielen Gesprächen, bei denen ich dabei sein durfte, hat sich schon vieles ergeben, sodass ich zuhause die Entscheidung nur noch fest machen musste und auch auf meiner Arbeitsstelle die restlichen Formalitäten klären musste.

Bis zum 13. Juli arbeite ich noch und dann beginnt für mich ein neuer Lebensabschnitt.

Wie kommt es dazu, dass ich diesen Schritt wage? In ein fremdes (okay mir jetzt nicht mehr so fremdes) Land zu gehen, alles hier zurückzulassen und dort neu zu beginnen?

Ich durfte im September letzten Jahres sagen: „Hier bin ich, sende mich!“ Und Gott hat dieses Wort ernst genommen. Er hat mir die Chance gegeben, mir mein neues Aufgabenfeld vorher anzusehen. Er hat mir eine tiefe Liebe für dieses Land und die Menschen geschenkt und mir jeden einzelnen Tag meines Aufenthaltes dort, bestätigt, dass er mich genau dort haben will.

Aber von der letzten deutlichsten Bestätigung möchte ich euch erzählen…

Meine liebe Gastfamilie hatte mir am Samstag bevor ich zurückgeflogen bin, noch eine weitere Sehenswürdigkeit gezeigt. Castelul de lut…

Ein wunderschöner Ort. Doch es schließt schon um 18 Uhr, sodass wir danach noch auf dem Parkplatz mit den Kindern Ball gespielt haben. Ich muss sagen, egal was wir in den 4 Wochen unternommen haben, mit dieser Familie hat einfach alles Spaß gemacht 😉. Und so spielten wir eine Weile und ein paar Roma-Kinder schauten uns dabei zu. Irgendwann warf Samy einfach den Ball zu den Kindern und lud sie ein mitzuspielen. Das Leuchten in ihren Augen werde ich nie vergessen! Es machte so viel Freude mit Ihnen zu spielen ☺️

Als wir nach Hause mussten, fragten die Kids nach einer Mitfahrgelegenheit und da wir einen großen „Bus“ hatten, nahmen wir sie ins nächste Dorf mit. Die Strecke hätten sie sonst zu Fuß machen müssen. Im Auto lief christliche, rumänische Kindermusik. Die Kids auf dem Rücksitz strahlten die ganze Zeit um die Wette. Irgendwann fragte Samy sie, ob sie verstehen würden, was dort gesungen wurde… das Gott sie liebt! Die Kinder bejahten und strahlten weiter. Samy redete noch weiter und auch wenn ich nicht alles verstanden habe, was er sagte, so weiß ich doch, dass keins dieser Kinder aus dem Auto ausgestiegen ist, ohne zu hören, dass Gott sie liebt!

Ich kann euch schlecht beschreiben, was für ein Gefühl in diesem Moment mein Herz erfasste… ich hatte eine Gänsehaut nach der nächsten… ich musste mich so zusammenreißen nicht loszuheulen… Es war als würde Gott sagen: „Auch wegen diesen Kindern möchte ich dich hier haben. Ich liebe auch sie und möchte, dass sie das erfahren!“ Und ich konnte meinem Gott nicht anderes antworten als: „Herr wenn ich bis jetzt noch unsicher gewesen wäre, was dein Wille für mich ist, jetzt bin ich es auf jeden Fall nicht mehr! Hier bin ich sende mich!“

Ich habe an dem Tag ein Lied empfohlen bekommen, dass mir aus dem Herzen spricht und all das zusammenfasst, was ich in dem Moment für Gott empfunden habe.

So stehe ich nun hier wieder in Deutschland, meine Gedanken und ein Teil von meinem Herzen noch in Rumänien, und bin gespannt was Gott noch so mit mir vorhat…

Die Sehnsucht nach Rumänien, nach der Baustelle, meinen neuen Freunden ist groß und ich kann es kaum erwarten wieder dort zu sein. Auch das hat Gott echt genial gemacht, denn er wusste, wie weh mir der Abschied von meinen Liebsten hier werden würde. Er hat mir eine Vorfreude geschenkt, die mir helfen wird, über meinen Schmerz hinweg zu kommen. Denn egal wie sehr ich mich auch auf die neue Zeit dort freue… ich werde meine Heimat hier, meine Familie, meine Freunde, meine KiTa, meine Gemeinde sehr vermissen!!!

Als ich vor genau 5 Wochen ins Flugzeug gestiegen bin, habe ich verheulte Augen gehabt. Der Abschied ist mir so unendlich schwer gefallen… und ich habe gebetet: „Gott wie willst du es schaffen, dass ich das ertragen kann wenn ich gehe, wenn es mir schon jetzt gefühlt das Herz in zwei Hälften zerreißt?“ Und Gott ist es wie man sieht ein kleines, seine Kinder mit Liebe zu umgeben und so zu zeigen, dass es ihm niemals egal ist wie es seinen Kindern geht.

So weiß ich, dass nach dem Abschiedstränen die Freudentränen des Wiedersehens kommen.

„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe“, spricht der Herr. „Gedanken des Friedens und nicht des Leidens, dass ich euch gebe, Zukunft und Hoffnung!“

Friends/Prietenii/Freunde

Meine Seite heißt „Geschenke des Himmels“ und genau um eins der größten Geschenke des Himmels möchte ich jetzt schreiben:

Über das Geschenk der Freundschaft!

Gott hat mich beschenkt mit Freundschaften, die mir sehr viel bedeuten. Sowohl in Deutschland, als auch jetzt hier in Rumänien.

Bevor ich aus Deutschland losgeflogen bin, (ich weiß nicht ob ich das euch berichtet habe, wenn ja, verzeiht dass ich mich wiederhole), haben mir meine Freunde eine riesige Überraschung gemacht. Ich habe niemals damit gerechnet, aber sie haben eine kleine Party veranstaltet und mir zum Ende der Feier eine riesige Tüte voller Geschenke für den Kindergarten übergeben. Ich war so gerührt. Ihr Lieben, an dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an euch alle. Und zu eurer Information: einige dieser Dinge sind bereits hier in Rumänien angekommen 😉. Vielen, vielen Dank für den unbeschreiblich schönen Abend mit euch!!!

Hier haben wir das Schwungtuch in dem einen Kindergarten gleich ausprobiert und die Kids waren begeistert! Vielen Dank für dieses Geschenk! Und auch mit der Familie haben wir es in den Bergen schon mal eingeweiht… Momente die in Erinnerung bleiben… Sitzen untern Schwungtuch und gemeinsam eine totale Quatschgeschichte erfinden… #achdudickesEi 🤣😂 glaubt mir sowohl Kinder als auch Erwachsene kommen auf die verrücktesten Ideen…

Meine kleinste Schwester war so unglaublich lieb und hat einen Koffer gepackt, den sie meiner Freundin Saskia mitgegeben hat, als diese mich hier besucht hat.

Als ich hier nämlich ankam vor 4 Wochen, wollte ich am liebsten sofort loslegen mit diesem oder jenem aber mir fehlte es an Dingen, die zuhause lagen. Und da Saskia 2,5 Wochen später hierher reisen wollte und nur mit Handgepäck, fragte ich meine Familie, ob sie mir nicht ein paar Dinge mitschicken könnten…

Das ist das Ergebnis:

Es gibt nichts schöneres, als einen Liebesbrief aus der Heimat zu bekommen… ❤️ geschrieben von meiner kleinsten Schwester Johanna! Du bist ein Schatz 😘😘😘😘 und das nächste Foto zeigt das Geschenk von meiner anderen Schwester Marina: sie macht die besten Mohnzöpfe der Welt und hat extra einen mitgeschickt… der war soooooooooooooooooo lecker!!!!

Tausend Dank an meine Liebe Familie, die mir diese riesige Freude gemacht hat!!! Ich hab euch sooooooooooooooo lieb! Ihr seid definitiv eins der größten Geschenke des Himmels!

Luna hat ihr Geschenk gleich ausprobiert 😊

Lieblingstee ❤️

Dann gibt es da noch Freunde, mit denen ich hier über Videochat telefoniert habe (außer meiner Familie mit denen hab ich das auch sehr gerne gemacht)… vielen Dank an euch. Und auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön, für all die lieben Nachrichten die ich hier bekommen habe ☺️❤️

Und tatsächlich gibt es da auch noch jemand, der sich getraut hat, mich hier zu besuchen ☺️😘 die Liebe Saskia…

Sogar ihren Geburtstag hat sie dafür „anders“ gefeiert…

Vielen Dank liebe Saskia für deinen Besuch hier, deine Hilfe und deinen Einsatz, beim Stöbern in Kleinanzeigen 😉😘❤️

Und dann ihr Lieben, gibt es noch jemanden, genauer gesagt 5 Menschen, die mir sehr viel bedeuten:

Dieses Bild beschreibt es einfach perfekt!!! Ich liebe dieses Bild!

Diese 5 sind mir hier so ans Herz gewachsen… ich kann euch gar nicht sagen, wieviel ihr mir bedeutet, ihr 5! ❤️

Ich hatte Angst mich hier alleine zu fühlen aber ihr habt mich mit soviel Herzlichkeit, Freude, Liebe und Vertrauen umgeben, dass ich keine Zeit für Heimweh hatte.

In dieser wundervollen Familie durfte ich diesen Monat leben. Den Alltag miterleben und teilhaben an ihrem Leben. Vielen vielen Dank für einfach alles!! Ihr habt mir Rumänien ins Herz hineingelegt, habt mit mir Vokabeln gelernt, Spieleabende gemacht, Ausflüge organisiert, mir die Stadt bis ins kleinste Detail gezeigt, mich die Kultur gelehrt, mich immer mit einem Lächeln am Morgen begrüßt, mich ermutigt, mich zum Lachen gebracht bis die Tränen kamen, mir euer Vertrauen geschenkt, gebastelt, Quatsch gemacht, mir vieles beigebracht, mir Ängste genommen und mich einfach so angenommen wie ich bin. Ihr habt Zeit und Energie in das Projekt investiert, dass mir so sehr am Herzen liegt, ihr standet mit Rat und Tat zur Seite, ihr habt übersetzt, mit mir gebetet und mir so ein Gefühl von einem Zuhause fern der Heimat gegeben! Gott segne euch dafür!!!!

Ich mag gar nicht an den Abschied denken. 😢

Danke Christiane, Samy, Lucienne, Luis und Levi, dass ich eine der schönsten Zeiten meines Lebens hier bei und mit euch erleben durfte… ❤️

Ein Geschenk an mich: Massage von Christianes Schwägerin. ❤️

„Wir kaufen einen Zoo“ und ein Abendbrot auf dem Sofa… einfach herrlich ❤️

Ihr habt mit uns eure herrlichen Berge geteilt und so Erinnerungen geschaffen die tief im Herzen bleiben! ❤️

Zahlen lernen auf rumänisch klappt am besten beim Skipbo spielen… Und aufregend wird es, wenn man ne Wette einführt… 🤣 vielen Dank für die unvergesslichen Abende…

Kuhhandel… 🙈 nicht so mein Spiel aber lustig war es auf jeden Fall mit euch 2 😉

Kuchen backen mit Luis..

In den Geburtstag reinfeiern… ❤️

4 Wochen Rumänien – mein Abenteuer mit Gott

Man mag es kaum glauben, aber 4 Wochen Rumänien sind morgen früh um 7 Uhr vorbei… 😢 Und auch wenn ich mich sehr auf meine Familie, meine Freunde und Kollegen freue, tut der Gedanke an das Abschied nehmen von hier doch sehr weh!

Ich habe hier so viel erlebt, habe dieses Land in so vielen verschiedenen Farbe kennen lernen dürfen, dass ich hier vieles vermissen werde.

Das geniale Wetter auf jeden Fall 😉 ich glaub es gab hier keinen einzigen Tag der komplett grau gewesen ist. Was bei uns zuhause sehr häufig der Fall ist… Es gibt hier einfach mehr Sonnenstunden. Dann natürlich diese bezaubernde Natur…

Ich habe Schluchten, unglaublich schöne Flüsse, kleine Wasserfälle, grüne Wiesen voller Schafherden, atemberaubende Berge, Schnee, eine Vielfalt an Blumen, und schnuckelige Ortschaften gesehen. Die Luft ist eine ganz andere und selbst der Staub macht mir hier komischerweise nicht viel aus.

Der Blick auf die Berge wird mir fehlen ☺️ Diese Berge sind für mich immer ein kleiner Abglanz von Gottes unbeschreiblicher Kreativität und Stärke. Ich könnte Stunden damit verbringen diese Berge anzuschauen, in Ihnen zu wandern und mich an der Schöpfung Gottes zu erfreuen. Die Stille und Ruhe in der Natur ist für mich hier ein Geschenk des Himmels gewesen.

Die Kultur wird mir ebenfalls fehlen. Das Leben hier entschleunigt… wenn man das so nennen kann… das heißt nicht, dass es nie Stress gibt, aber es ist eine ganz andere Art und viele Dinge sieht man hier viel gelassener. Und das hat mir in diesen 4 Wochen so unendlich gut getan.

Die Gemeinde werde ich vermissen. Die Biserica Maranata in Selimbar. In dieser Gemeinde habe ich mich vom ersten Moment an sehr sehr wohl gefühlt. Einfach zuhause. Es tut so gut Lieder zuhören, die ich von zuhause kenne. Diese Gemeinde ist sehr musikalisch 😉👍🏼 und ich habe bisher jeden Gottesdienst genossen. Vor allem wenn ich die Möglichkeit einer Übersetzung hatte. An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an Christiane, die für mich übersetzt hat und auch an Samy der heute an meinem letzten Tag in der Gemeinde, das Übersetzen übernommen hat. Viele Wort habe ich zwar verstanden aber der Zusammenhang hätte ohne Übersetzung doch gefehlt. Also vielen, vielen Dank ihr beiden 😊❤️ Jeder Gottestdienst in dieser Gemeinde hat mir neu Mut gemacht, den Weg zu gehen, den Gott mich führt. Es war bewegend heute nochmal dort vorne vor der Gemeinde zu stehen und mich zu verabschieden. Ich war sehr aufgeregt. Die Lieder heute waren so ermutigend und es war so schön, noch einmal dabei gewesen zu sein, bevor ich abreise.

Den Zettel hat mir übrigens ein lieber Bruder aus der Gemeine in einem Gottesdienst in meine Bibel gelegt. Ich habe mir den Bibeltext, den er mir gewünscht hat mehrfach durchgelesene und war sehr gerührt.

Noch etwas wird mir fehlen… die Baustelle… wie sehr, dass könnt ihr euch nach dem letzten Beitrag bestimmt denken. ☺️ Ich hoffe, dass ich regelmäßig aktuelle Berichte und Fotos bekommen werde…

4 Wochen sind vorbei. Heut morgen beim Frühstücksgebet war es schwer, nicht daran zu denken, dass das unser letztes gemeinsames Frühstück gewesen ist. Ich habe jeden Tag hier sehr genossen.

Am meisten vermissen werde ich daher? Ganz klar… meine neuen Freunde hier!!!!!

Vielleicht fragt sich einer, ja was hast du denn eigentlich in den 4 Wochen gemacht. War doch eher Urlaub als Einsatz… hmm… manchmal war es wirklich wie Urlaub 😊 aber zu meinen Aufgaben hier gehört es ja auch, dieses Land kennenzulernen und mich bestenfalls mich in dieses zu verlieben. Zum anderen war meine Aufgabe, rumänische Kindergärten kennenzulernen. Auch das habe ich gemacht. Ich habe 4 verschiedene Kindergärten angucken können. Sowohl Private, als auch staatliche und habe dadurch einen guten Einblick in die Kindergärten dieses Landes bekommen können und weiß so viel besser, welche Richtlinien es hie gibt, welche Dinge gleich sind mit Deutschland und wo es gravierende Unterschiede gibt. Dann war es meine Aufgabe, mich um die Ausstattung vom Kindergarten ein bisschen zu kümmern. Die Liste mit den Dingen die hier dringend gebraucht werden, habe ich diese Woche mit meiner Freundin zusammengestellt. Mittlerweile sind wir beide fleißig dabei EBay Kleinanzeigen durchzustöbern nach brauchbaren Dingen und freuen uns über jede Zusage von Spenden. Im August werde ich einen Transporter voll packen mit den bis dahin eingegangenen Spenden.

Auf

https://www.nocake.de/user/maccy/kindergarten-rumaenien

könnt ihr ebenfalls sehen, was noch alles gebraucht wird.

Eine weitere Aufgabe von mir war und ist es, ein Konzept zu erstellen und mich mit um Planung eines Flyers zu kümmern. Das ist noch in Arbeit.

Nebenbei durfte ich an ganz vielen geschäftlichen Gesprächen mit zukünftigen Partnern des Kindergartens, Sponsoren und auch beim Gespräch im Schulamt dabei sein. Auch wenn ich nicht immer alles verstehen konnte, war es mir eine große Ehre, dabei sein zu dürfen. Vielen Dank an Edy, Niku und Samy, die mir dieses möglich gemacht haben. Es war sehr interessant und lehrreich.

Natürlich war die Baustelle auch ein Teil meines Aufgabenbereiches… auch hier überraschten mich alle damit, dass ich hier vieles entscheiden durfte. Die Fliesen im Bad, die Farben für die Wände, Raumaufteilung, und und und… ich kann es schlecht beschreiben, aber es tat unglaublich gut. Das Vertrauen, dass hier in mich gelegt wurde hat mich sehr berührt.

Und der Punkt, der mir am meisten am Herzen liegt: Ich bin hierher gekommen um Gottes Willen für meine Zukunft zu erkennen. Und ich habe die Antwort von Gott bekommen…

Morgen wenn ich zuhause in Deutschland bin, werde ich genaueres dazu schreiben.

Ich kann nur sagen, dass dies Zeit mich hier sehr geprägt, verändert und ermutigt hat. Ich habe Gott viel zu wenig vertraut, ihm nicht so viel zugetraut, in in eine kleine Schublade gesteckt und hier erkennen dürfen, wie weh ich ihm damit getan habe und mit wieviel Liebe er mich hier täglich umgeben hat. Ganz egal was war, er war immer da und hat Wunder getan und mein Herz mit tiefem, unbeschreiblichem Frieden gefüllt.

Niemals werde ich diese Zeit hier, die Momente, die Erlebnisse vergessen können.

Es war das schönste Abenteuer meines Lebens. Mein Abenteuer mitGott!!!

Die Baustelle… Ein Rohdiamant der zum Kreativausbruch einläd Rumänien Teil 11

Endlich komme ich zu dem Teil, an dem ich mehr über den Ort berichten möchte, wegen dem ich hierher gekommen bin: Der Kindergarten!

Noch ist alles eine Baustelle… aber Baustellen sind Orte, an denen gearbeitet wird, wo neues geschaffen wird, wo Kraft, Energie, Kreativität und Planung aufeinandertreffen und in einem gemeinsamen Ziel verbunden werden.

In diesem Projekt stecken schon einige Jahre Arbeit… Arbeit von der ich nur am Rand etwas mitbekommen hatte. Damals war es für mich nicht relevant gewesen. Doch jetzt ist es das. Es ist mein Herzensprojekt geworden. Und ich kann es kaum erwarten, dass alles fertig wird…

In diesen 3 Woche ist schon eine Menge geschafft worden.

Ich durfte mit die Fliesen für die beiden Gruppenbäder aussuchen, die auch gleich verfliest wurden…

Aus den Resten einer Fliesenspende wurde dann noch ein Teil für die Küchenzeile im Büro ausgesucht und das dritte Bad zusammengepuzzelt… im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Planung der Räume wurde begonnen, der Wunschzettel wächst und wächst 🙈🙂

Aus dem Raum der eigentlich eine Küche werden sollte haben wir nach einigem Besprechen ein Büro mit Küchenzeile geplant…

Als Lager sollen fürs erste ein riesiger Schrank und ein paar Regale in einer Niesche dienen…

Das ist der große Raum, der für gemeinsame Aktivitäten genutzt werden soll.. oder für kleine Veranstaltungen mit den Eltern… oder als Bewegungsraum…

ihr könnt euch vorstellen wie die Ideen in meinem Kopf sprudeln und das zu den ungünstigsten Uhrzeiten… so ab 24 Uhr wenn ich eigentlich schlafen sollte… 😜 aber irgendwie hab ich auch keine Lust mich gegen all die Ideen zu wehren 😜😜😜 Es macht Riesen Spaß zu planen, zu überlegen… nur manchmal macht es mich etwas traurig, dass ich von hier aus noch nicht ganz soviel tun kann, wie ich gerne möchte… Material zu Basteln, werkeln und Möbel sind hier sehr teuer und manche Dinge, die ich zuhause einfach vom Flohmarkt holen würde, um zum Beispiel soetwas zu basteln, bekomme ich hier nicht…

Jetzt möchte ich euch den Raum zeigen, der mein Lieblingsraum ist 😊 vllt könnt ihr euch denken warum…

… und? Warum ist das mein Lieblingsraum? ☺️ Es ist der Gruppenraum der deutschen Gruppe. Also der Raum, in dem ich arbeiten würde. Ich liebe diesen Raum. Und wenn der erst einmal fertig ist… 😊

Dann wurde Farbe ausgesucht. Es ist so ein ungewohntes Gefühl, da das letzte Wort haben zu dürfen… wir haben zwar gemeinsam als Team beraten, aber dann sollte ich die letzte Entscheidung treffen… ich fühle mich sehr geehrt, hier soviel mitentscheiden zu dürfen… 😊

Aktuell laufen die Arbeiten am Hof weiter. LKW um LKW voll Kies und Sand rollen täglich an… Bald ist der Hof vorne und ein kleiner Teil hinten gepflastert…

So sah es vor einer Woche aus… und jetzt die Fotos von gestern…

Jeder Tag ist ein kleiner Fortschritt und jeden Tag spüre ich mehr, wie sehr ich diesen Ort liebe. Die Baustelle, Schellenberg, Sibiu…

An jedem Tag fühle ich mich hier wohler… Es ist kein bisschen Urlaubsgefühl… also nicht im Sinne von ich arbeite hier zuviel , sondern eher so als würde man an keinem unbekannten Ort sein. Weil das Gefühl habe ich sonst im Urlaub.

Ich habe in den Beiträge vorher schon geschrieben, dass ich in den letzten Jahren das Gefühl hatte, Gott bereitet mich Schritt für Schritt auf irgendeine Aufgabe vor. Eine Aufgabe die eine Menge Vorbereitung brauchte… viel Veränderung an meinem Charakter brauchte und immer noch braucht.

Ich musste mich hier einigen Ängsten stellen, aber ich durfte erleben, wie jede noch so kleine Aufgabe, jede kleine Vertrauensübung, mich näher zu Jesus gebracht hat. Viele Dinge scheinen hier unmöglich. Doch Gott hat die Kraft Unmögliches möglich zu machen und darauf vertraue ich von Herzen. Und ich kann es nur jedem empfehlen, ein Leben mit Gott auszuprobieren. Ich kann dir versichern, Menschen werden dich enttäuschen, aber Gott wird es NIE!

Die Baustelle erinnert mich immer wieder an innere Baustellen in meinem Leben. Bei vielem wünsche ich mir, es würde schneller fertig werden, sich an meinem Charakter schneller etwas verändern, verbessern… aber Gott hat seinen Zeitplan und ein Schritt folgt dem nächsten… genau wie auf der Baustelle… zuerst wird gestrichen und dann kommt der Boden rein und dann erst die Möbel. Als Laie sieht man vllt nicht immer den Grund hinter allem aber als Bauleiter schon. Und genauso ist es mit unserem Leben. Gott schickt uns Situationen, die wir nicht deuten können… aber irgendwann sehen wir vielleicht das Endergebnis und sind erstaunt, was Gott alles genutzt hat, um uns an diesen Punkt zu bringen.

Ich kann von mir sagen, dass ich hier einiges tatsächlich klarer sehe und wenn ich zuhause bin, werde ich das auch noch genauer erklären, hier auf dem Blog.

Habe Mut, für deine persönliche Baustelle. Es geht nicht alles auf einmal, aber immer Schritt für Schritt an der Hand des Bauleiters Jesus. Er hat den Plan für mein und dein Leben. Glaub mir, wenn du es wagst und ihm vertaust, dass er es gut macht, wirst du sehen was für einen großartigen Plan er mit deinem Leben hat.

So wie die Baustelle mich inspiriert zum planen, so ist es denke ich auch mit Gott, wenn er sich Menschen ansieht, die sich gerade neu für ein Leben mit ihm entschieden haben… er sieht sie voller Liebe an und sagt: „Ich habe große Pläne mit dir mein Kind. Vertraust du mir? Bist du bereit loszulegen und Schritt für Schritt diese Baustelle in Angriff zu nehmen?“

In diesem Sinne: Auf gehts! Lasst uns gemeinsam die Baustellen unseres Lebens in Angriff nehmen und Teil eines großartigen Plans Gottes werden.

Das Hotel aus Eis… / die Schönheit der Berge Rumänien Teil 10

Es ist zwar schon ne Weile her, aber trotzdem möchte ich euch von einem Erlebnis erzählen, dass ich nie vergessen werde.

Am 7. April wurde mir morgens mitgeteilt, dass wir einen Ausflug machen wollen… ich wusste nicht genau wohin und zu meinem Glück bereitete mich meine kleine Freundin Lucienne darauf vor. Ich war für dieses Unternehmen nämlich vollkommen falsch angezogen… also Turnschuhe aus… Strumpfhose und Stiefel an, Schal und dicke Winterjacke eingepackt… und das bei 18 grad… 😜

Doch die Lucienne hatte sogar ihre Schneehose mit… was von großem Nutzen sein sollte 😊.

Dann gegen Mittag ging es los. Ab ins Auto und in Richtung Berge…

Zuvor aber noch ein kleiner Abstecher nach „Albota“.

Dort haben wir gegessen. Und dort gab es auch den unglaublich leckerer Holundersaft.. ich hätte mal den Fisch probieren sollen, für den dieses Restaurant bekannt ist… 🙈 hab ich nicht… nächstes Mal bestimmt. Es ist ein unglaublich schönes Restaurant. Wenn wir mal mehr Zeit habe muss ich es mir mal ganz genau angucken.

Dann ging’s in die Berge…

Zum Balea Lac…

Und dann mit der Gondel hoch auf den Berg…

Was mich oben erwartete hätte ich niemals gedacht…

Und diese Tür… führte ins

… ins Hotel aus Ice… hier könnte man auch übernachten… allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht mehr, da es zu schmelzen begann.. eine Nacht kostete glaub ich 100€ soweit ich mich erinnern kann.

Es ist echt ein Traum dieses Hotel… aber ich glaub hier würd ich trotzdem keine Nacht aushalten in der Kälte 🙈

Aber es ist so faszinierend, was Menschen bauen können. Ich glaub ich bin die ganze Zeit wie so ein Honigkuchenpferd grinsend durch die Gegend gelaufen… ☺️

Es war so schön… und danach kam auch die Sonne raus und tauchte die Schneewelt in eine wundervolle Landschaft. Ich kam aus dem Staunen über den großen Schöpfer nicht mehr heraus. Manchmal musste ich einfach stehen bleiben und Gott danken, für den Moment, für die lieben Menschen, die mich hierher mitgenommen hatten und für seine unglaubliche Macht, mit der er alles so genial erschaffen hat.

Jetzt hatte ich diese Berge nicht nur von weitem gesehen, sondern stand direkt vor ihnen. Wow! Einfach nur Wow!

Gott du bist echt so unglaublich! Ein Schöpfer voller Kreativität, Schönheit und Liebe fürs Detail!

Dann wurde uns gesagt, dass die Icekirche auch noch stand…

Da mussten wir natürlich auch hin… Es war hier Ostersamstag… passte also sehr gut!

Ist es nicht einfach schön dort?

Und dann ging es auch leider schon wieder zurück nach unten.

Aber ich werde niemals das Gefühl vergessen, dort oben zu stehen, vor diesen Bergen und Gott von Herzen zu preisen für seine Herrlichkeit und Macht!

Und Leute, wenn ihr mal im Frühling (also bis Anfang April) nach Rumänien kommt, dann ab mit euch in die Berge… im Sommer ist hier ein riesiger See aber das sieht bestimmt ebenfalls sehr schön aus..

Okay die Gondelfahrt war echt ne Angelegenheit… ich wusste nicht so recht ob ich der trauen kann… aber wir sind heil runtergekommen 😜

Und? Wer kann meine Begeisterung für diese Berge teilen? 🙂

Ein herzliches Dankeschön an Edy, Sofia und Lucienne, dass ihr mich dorthin mitgenommen habt ❤️

Rumänien 🇷🇴 ein Land, dass mein Herz erobert hat

Seit zweieinhalb Wochen bin ich nun in diesem Land. Ich habe viel erlebt und komme daher nicht dazu regelmäßig zu schreiben.

Daher werde ich nicht jeden einzelnen Tag vorstellen, sondern versuchen das Land zu beschreiben, dass in so kurzer Zeit es geschafft hat, mein Herz zu erobern.

Es sind hier momentan ähnliche Temperaturen wie in Deutschland. Vielleicht etwas wärmer. An manchen Tagen fühlt es sich wie Sommer an, aber das ist für hier auch recht ungewöhnlich lange so warm. Eine Woche bevor ich hier angekommen bin, war hier noch überall Schnee…

Als ich hier ankam, war das erste, was ich auf dem Weg vom Flugzeug hier zum Haus gesehen habe:

Diese Berge… sind sie nicht einfach nur mega schön? Ich finde sie gigantisch. Jedes Mal wenn wir aus der Stadt nach Hause fahren, haben wir den Blick auf diese Berge. Das ist ein Foto aus der ersten Woche, da waren sie noch sehr weiß 🙂 Sie sind für mich ein Zeichen von Stärke und von Gottes Majestät. Er hat diese Giganten so unfassbar schön geschaffen.

Es sind nicht nur die Berge, die mich so fastzinieren, sondern die Natur allgemein… Hier ein paar Bilder aus den letzten 2 Wochen…

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Es scheint so, als würde die Zeit hier einfach für eine Weile still stehen… sich die Uhr hier langsamer drehen. Und ich erlebe, wie ich entspanne, in der Stille und in der Gegenwart Gottes. Weg von all der Hektik, dem Stress, dem Druck. Nein es ist nicht wie Urlaub… es ist hier ein anderes Lebensgefühl. Natürlich arbeitet man hier. Und nicht zu wenig. Aber könnt ihr euch Arbeit vorstellen, die trotzdem entspannt? Ich kann es glaub ich schwer in Worte fassen, diese Leichtigkeit, dieses Lockere, diese Ruhe darin.

Viel hat es denke ich aber auch damit zu tun, dass ich einen unbeschreiblich tiefen Frieden ins Herz bekommen habe. Und ich ganz genau weiß, dass jeder Schritt ein Schritt im Vertrauen auf Gott ist.

Nun weiter zu diesem Land. 🙂

Die Einkaufsmöglichkeiten sind hier teilweise gleich mit Deutschland. Die Preise sind denen der Deutschen angepasst, wobei das für die Menschen die hier arbeiten sehr teuer dadurch wird.

Es gibt hier Lidl, Kaufland, Penny, Decathlon, DM, Deichmann, H&M, C&A, Pandora (hab ich in der Stadt gesehen)… aber es sind wie gesagt deutsche Preise. Manchmal sogar teuer als in Deutschland. Ich wollte zum Basteln ein paar Sachen besorgen und war kurz im Dm. Da kostet eine Packung mit 40 Butterbrotpapiertüten mehr als einen Euro. In Deutschland kaufe ich 100 Tüten für 60 Cent. (Daraus wollte ich mit den Kids was basteln). Und so geht es mir hier mit vielen Dingen. Für mich ist das vllt kein sooo größer Unterschied aber für die Menschen die hier leben schon.

Das ist eine Sache, mit der man sich einfach abfinden muss. Die Familie hier, bei der ich wohne, besorgt viele Dinge dann einfach in Deutschland.

Ich muss trotzdem sagen, dass ich mir Rumänien anders vorgestellt habe… wie kann ich nicht genau sagen, aber anders halt. Okay dazu muss ich erwähnen, dass Schellenberg/Șelimbăr und Hermannstadt/Sibiu auch zu den reichsten Städten Rumäniens gehören. In den Dörfern weiter im Süden sieht es da ganz anders aus.

Nun zu ein paar typisch rumänischen Dingen 🙂 also zumindestens die, die ich erlebt habe oder erzählt bekommen habe.

Was ich hier sehr liebe, ist das Wasser das wir trinken. Es wird von einer Quelle geholt. Dazu gibt es zum Mittag selbstgemachte Sirup. Himbeer oder Holunderblütensirup. Das schmeckt besser als jede Fanta oder Cola. Als wir in einem Restaurant essen waren, bevor wir an dem einen Tag hoch in die Berge sind, gab es Holunderblütensaft zu trinken… ❤️

Gibt an besonders heißen Tagen echt nichts besseres ☺️.

Dann ist es hier Tradition, dass es 2 Gänge gibt beim Essen. Vorher kommt immer eine Suppe auf den Tisch. Ich liebe die Suppen hier. Mir hat bisher jede Suppe sehr gut geschmeckt. 👍🏼

Auch die traditionellen Krautwickel habe ich schon probiert und sie waren sehr lecker.

das ist ein Schokoriegel… schmeckt wie unsere Rumkugeln… 😊

Polenta

Tja soviel erstmal zum Essen 🙂

Zu dem Hotel im Ice, der Icekirche, der Burg auf den Bildern und anderen Dingen in einem anderen Beitrag mehr…

Ich kann nur sagen, dass dieses Land, die Menschen hier mit ihrer Herzlichkeit und die Sprache mein Herz im Sturm erobert hat. 😊 ich kann jedem empfehlen, dieses Land zu besuchen, die Natur hier zu genießen, zur Ruhe zu kommen und hier Kraft zu tanken.